Ab wann ist eine chemotherapie notwendig


Die Chemotherapie ist eine sehr häufige Therapieform bei Brustkrebs, meist zusätzlich oder in Kombination mit anderen Therapien. Bei der Chemotherapie handelt es sich um eine Therapie, die in Deinem ganzen Körper wirkt. Die Wirkstoffe verhindern die Zellteilung und sind speziell auf Zellen ausgerichtet, die sich schnell teilen — eine Eigenschaft, die besonders auf Krebszellen zutrifft. So erreichen die Wirkstoffe auch kleine Tumorherde, die noch nicht auf Mammographien oder anderen Aufnahmen zu sehen sind. Das Ziel der Therapie ist es, im Körper vorhandene Krebszellen unschädlich zu machen, um die Erkrankung aufzuhalten oder einem Rückfall vorzubeugen. Wahrscheinlich hast Du schon gehört, dass die Chemotherapie häufig mit Nebenwirkungen einhergeht, dazu gehören unter anderem Haarausfall, Probleme mit Haut und Schleimhaut oder Verdauungsschwierigkeiten. Weitere Informationen findest Du in anderen Artikeln und Themenreisen in der Mika-App. Sieh Dir dazu auch die Empfehlungen unter diesem Artikel an. ab wann ist eine chemotherapie notwendig

1. Ab wann ist eine Chemotherapie notwendig?

Zytostatika — auch Chemotherapeutika genannt — wirken im Inneren der Zellen und greifen meist direkt am Erbmaterial, der DNA , oder an anderer Stelle im Zellteilungszyklus an. Dadurch wird die Vermehrung der Zellen gebremst oder gestoppt und das Tumorwachstum wird verlangsamt oder kommt im besten Fall sogar ganz zum Erliegen. Es gibt über 50 verschiedene Zytostatika in verschiedenen Wirkstoffklassen. Sie setzen an unterschiedlichen Punkten des Zellteilungszyklus an. Deswegen kann es häufig sinnvoll sein, verschiedene Zytostatika miteinander zu kombinieren, um die Tumorzellen über unterschiedliche Mechanismen gleichzeitig anzugreifen. In der Regel werden Chemotherapeutika über eine Infusion in eine Vene verabreicht. Das Ärzteteam spricht dann von einer systemischen Therapie, also den ganzen Körper betreffend. Da die Chemotherapie im ganzen Körper wirkt, greift sie neben den Tumorzellen und eventuellen Metastasen leider auch gesunde Körperzellen an, die sich schnell teilen. Dazu gehören beispielsweise die Haarwurzeln, die Schleimhäute und das Knochenmark.

2. Kriterien für die Notwendigkeit einer Chemotherapie Unter Chemotherapie versteht man die medikamentöse Behandlung von Krebserkrankungen mit sogenannten Zytostatika. Sie wird entweder als alleinige Therapie oder in Kombination mit anderen Behandlungsmethoden eingesetzt.
3. Indikationen für die Anwendung von Chemotherapie Die Chemotherapie ist eine sehr häufige Therapieform bei Brustkrebs, meist zusätzlich oder in Kombination mit anderen Therapien. Bei der Chemotherapie handelt es sich um eine Therapie, die in Deinem ganzen Körper wirkt.

2. Kriterien für die Notwendigkeit einer Chemotherapie

Nach der Operation eines frühen Brustkrebses bleibt die Sorge, dass der Krebs zurückkehrt. Eine Chemotherapie kann das Rückfallrisiko verringern. Sie ist aber nicht für alle Frauen sinnvoll, da bei manchen die Nachteile überwiegen. Wenn Brustkrebs in einem frühen Stadium entdeckt wird, kann der Tumor häufig durch eine Operation vollständig entfernt werden. Oft wird die Brust zusätzlich bestrahlt. Es kann aber sein, dass trotzdem Krebszellen im Körper bleiben, die selbst nach Jahren wieder wachsen können. Der Tumor kann erneut in der Brust oder in angrenzenden Bereichen entstehen örtliches oder regionales Rezidiv oder an einer anderen Körperstelle wiederkehren Fernrezidiv. Bei einem Rückfall sind die Heilungschancen meist deutlich geringer. Das Rückfallrisiko ist wichtig für die weitere Behandlung — vor allem für die Entscheidung für oder gegen eine Chemotherapie : Je höher es ist, desto wahrscheinlicher ist es, von einer Chemotherapie zu profitieren. Um nach einer Operation das Rückfallrisiko zu beurteilen, werten Ärztinnen und Ärzte verschiedene klinische Kriterien aus:.

3. Indikationen für die Anwendung von Chemotherapie

Die ambulante Chemotherapie erhält der Patient entweder in einer onkologischen Praxis oder in der Klinikambulanz. Krebs wird oft nicht nur mit einer Chemotherapie allein behandelt. Vielmehr wird sie oft ergänzend zu einer Haupttherapie wie operativer Entfernung des Tumors eingesetzt. Dabei unterscheidet man neoadjuvante und adjuvante Chemotherapie:. Als neoadjuvante Chemotherapie bezeichnen Mediziner eine Chemotherapie, die vor einer chirurgischen Tumorentfernung erfolgt. Ziel dabei ist meist den Tumor zu verkleinern und einer frühen Streuung von Tumorzellen Metastasierung entgegen zu wirken. So soll erreicht werden, dass der chirurgische Eingriff nicht mehr so radikal sein muss. Eine adjuvante Chemotherapie hingegen wird nach der Haupttherapie durchgeführt, etwa nach der operativen Tumorentfernung. Sie soll eventuell im Körper verbliebene Tumorzellen beseitigen und so einem Rückfall Rezidiv vorbeugen. Eine adjuvante Chemotherapie wird zum Beispiel bei bestimmten Stadien von Brust-, Darm- oder Hodenkrebs verabreicht.