Ab wann kartoffelschale entfernen
Wenn Kartoffeln keimen, sind sich viele unsicher, ob man sie noch essen kann. Wir erklären, ab wann man von einem Verzehr besser absehen sollte. Eine helle und warme Lagerung fördert die Keimbildung von Kartoffeln. Je mehr Keime sie bilden, desto höher ist ihr Gehalt an giftigem Solanin. Keimende Kartoffeln sind im Gemüselager keine Seltenheit. Lässt man die Knollen nach der Kartoffelernte länger liegen, bilden sie mit der Zeit mehr oder weniger lange Keime aus. Im Frühjahr ist das Vorkeimen der Pflanzkartoffeln erwünscht, um schneller in den Genuss der Knollen zu kommen — doch wie sieht es aus, wenn die Speisekartoffeln, die zum Verzehr bestimmt sind, keimen? Wir verraten, ob man sie noch essen kann oder nicht. Solange die Keime nicht länger als wenige Zentimeter und die Kartoffelknollen noch relativ fest sind, kann man sie noch essen. Haben sich schon längere Keime an den schrumpeligen Knollen gebildet, sind sie nicht mehr zum Verzehr zu empfehlen. Um die Keimbildung hinauszuzögern, lagern Sie die Kartoffeln an einem dunklen, kühlen Ort.
Ab wann soll man die Kartoffelschale entfernen?
Gleichzeitig verliert die Knolle wertvolle Vitamine und Mineralien. Grünlich gefärbte Stellen an der Knolle deuten auf einen höheren Alkaloidgehalt hin und sollten daher vor dem Verzehr entfernt werden. Je länger Kartoffeln keimen, desto gefährlicher ist ihr Verzehr. In den letzten Jahren sind jedoch nur wenige Vergiftungsfälle durch den Verzehr von Kartoffeln dokumentiert worden. Dies könnte daran liegen, dass gekeimte Kartoffeln aufgrund des bitteren Geschmacks des Solanins selten verzehrt werden. Bei starken Vergiftungen können zusätzlich eine Störung der Kreislauf- und Atemtätigkeit sowie eine Schädigung des zentralen Nervensystems auftreten. Sachgerecht angebaute und gelagerte Kartoffeln haben einen Glykoalkaloidgehalt von 20 bis Milligramm mg pro Kilogramm kg. Das ist gesundheitlich unbedenklich. Beim Keimen steigt die Konzentration auf mehr als das Doppelte. Vergiftungserscheinungen sind ab einem Wert von über mg Glykoalkaloiden pro kg Kartoffel möglich, gesundheitliche Folgen bereits ab einer Menge von mg.
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Die richtige Zeitpunkt für das Entfernen der Kartoffelschale
Obwohl direkt unter der Schale besonders viele Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe liegen, wird empfohlen, Kartoffeln ohne Schale zu essen. Hauptgrund ist das Vorkommen des natürlichen Giftes Solanin. Kartoffeln gehören zu den Nachtschattengewächsen, die eine Vielzahl an natürlichen Giften enthalten. Das natürliche Gift der Kartoffel wird umgangssprachlich Solanin genannt. Zwischen einzelnen Sorten und auch innerhalb der Kartoffelknolle kann es erhebliche Unterschiede geben. Durch Lichteinstrahlung und ungünstige Bedingungen beim Anbau, zum Beispiel einem Schädlingsbefall der Kartoffelpflanze, steigt der Solaningehalt der Kartoffeln. Auch mechanische Verletzungen der Knolle, längere Lagerung bei zu hohen Temperaturen und dadurch verbundene Keimung erhöhen den Gehalt an Solanin in der Kartoffel. Solanin kann unangenehme Symptome verursachen und bei hoher Aufnahme auch gefährliche Auswirkungen haben, insbesondere für Kinder. Diese hängen von der Aufnahmemenge und dem Körpergewicht ab. Unerwünschte gesundheitliche Wirkungen können ab einer Menge von etwa 1 mg Glykoalkaloide pro kg Körpergewicht auftreten.
Wie man die Kartoffelschale entfernt: Tipps und Tricks
Sind die Klingen scharf, gleiten sie fast von selbst unter der Schale durch. Wird die Schale nach dem Kochen entfernt, werden sie Pellkartoffeln genannt. Der Vorteil von Pellkartoffeln ist, dass wegen der Schale beim Kochen weniger Vitamine Vitamin C, Vitamin B und andere Nährstoffe an das Wasser abgegeben werden. Auch der Geschmack ist intensiver als bei Salzkartoffeln. Zwar schmecken Pellkartoffeln intensiver, wem aber das Pellen und Schneiden der gekochten Kartoffeln zu mühsam ist, kann die Knollen bereits vor dem Kochen schälen und in entsprechend dünne Scheiben schneiden. Neben Nährstoffen und Ballaststoffen enthält die Schale der Kartoffel auch Glykoalkaloide. Diese Stoffe sind giftig und kommen vor allem in den Keimen und der Schale vermehrt vor. Dies ist unter anderem ein Grund, weshalb Sie stark keimende oder unreife Kartoffeln nicht mehr essen sollten. Im Inneren ist die Konzentration hingegen geringer. Das Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gibt jedoch Entwarnung: "Unsere derzeitig am Markt befindlichen Kartoffelsorten weisen unter üblichen Bedingungen und in normaler Qualität keine gesundheitlich bedenklichen Gehalte an Glykoalkaloiden auf.